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Costa
Brava
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Costa Brava ist der Name, mit dem der
Küstenstrich der Provinz Girona benannt
wird, eine katalanische Provinz, die
zwischen den Pyrenäen und dem Mittelmeer
kauert, im äußersten Nordosten der
Iberischen Halbinsel. Die Bezeichnung
„Brava“ spielt auf den verwegenen und
trotzigen Kampf an, den sich Land und Meer
liefern und dabei die für ihre Küste
charakteristischen schroffen Formen bilden,
sie wird von Felsvorsprüngen markiert, die
sich wie Wächter der kleinen in ihrem Schutz
befindlichen Buchten ins Meer
hinausstrecken. In Wirklichkeit ist die
Costa Brava länger als sie scheint, da die
verwinkelte Kombination von Vorsprüngen und
Einbuchtungen bewirkt, dass die reellen
Küstenkilometer viel mehr sind, als die man
auf der Landkarte zu schätzen geneigt ist.
Dieses Mißverhältnis ist besonders in
Gebieten wie dem Kap von Creus oder der
Küste von Palafrugell und Begur zu
beobachten, wo die Klippen und Pinien sich
mit dem Sand und dem Wasser in einer Art
sinnlicher Koketterie abwechseln.
Allerdings ist nicht die ganze Küste so
wild. Einige Abschnitte, wie der liebliche
Golf von Roses oder der lange Sandstrand von
Pals stellen einen radikalen Gegensatz dar.
Diese geografische Vielfalt, die wir am
Meeresufer finden, ist nur ein Beispiel für
die außerordentliche Unterschiedlichkeit der
Landschaften, die ebenfalls das Landesinnere
bietet. Auf einem Territorium, dessen größte
Distanz zwischen einem Ort und dem anderen
120 km nicht übersteigt, treffen alle Formen
und Farben der Natur zusammen: von den
Meeresgründen mit ihren Korallen des
Wasserbiotops der Medes-Inseln bis zu den
verschneiten Gipfeln der Pyrenäen. Wie es
naheliegt, ist das Klima in diesen Gegenden
so unterschiedlich und launenhaft wie ihre
Geografie selbst. Die
Durchschnittstemperaturen an der Küste
bewegen sich zwischen 7 °C in den
Wintermonaten und 28 °C im Sommer, während
in den Gebieten des Landesinneren und im
Gebirge das Thermometer extremere Werte
anzeigen kann. Die Sonnentage sind in der
Überzahl und der Feuchtigkeitsgrad ist –
besonders im nördlichen Bereich – niedrig,
hauptsächlich dank der „Tramontana“, dem
heimischen Wind, der oft mit ungewöhnlicher
Kraft in dem Gebiet der Costa Brava bläst,
das Empordà (oder Ampurdán) genannt wird.

Von der Steinzeit bis zum Surrealismus Von
den Spuren der ersten Siedler, die diese
Landstriche in der Steinzeit bewohnten – um
3000 v. Ch. – bis zum künstlerischen
Vermächtnis des surrealistischen Genius
Salvador Dalí, hat die Costa Brava ein Erbe
von außerordentlichem Reichtum angesammelt.
Lassen Sie uns zur Anschauung einige
Beispiele erwähnen:
– Von der Frühgeschichte sind noch
Megalithdenkmäler erhalten, die den Lauf der
Zeit unversehrt überstanden haben, wie der
große Dolmen von Creu de Cobertella in der
Nähe von Roses.
– Die iberische Siedlung von Ullastret, eine
der wichtigsten Kataloniens wegen ihrer
Ausmaße und in sehr gutem Zustand, sie
erzählt uns von der iberischen Kultur, die
dieses Gebiet zwischen dem 7. und 2. Jh. v.
Ch. besiedelte.
– Die außergewöhnliche archäologische
Fundstätte von Empùries ist ein herrlicher
Aussichtspunkt über dem Mittelmeer, sie
bildete den ersten Siedlungskern der
Griechen und Römer auf der Halbinsel.
– Von der romanischen und mittelalterlichen
Kunst sind großartige Beispiel erhalten wie
das imposante Kloster von Sant Pere de
Rodes, das im Antlitz des Meeres auf einem
Höhenzug über dem Kap Creus liegt, einem
Naturraum von berückender Schönheit.
– Die jüdische Kultur ist in der Altstadt
von Girona und auch in Besalú vertreten, wo
die Spuren ihrer ehemaligen jüdischen
Gemeinden noch gut sichtbar sind.
– Der Zauber der mittelalterlichen
Ortschaften schlägt den Besucher in ihren
Bann in Orten wie Pals oder Peratallada mit
historischen Ortskernen, die ebenso
geschmackvoll wie sorgfältig erhalten
wurden.
– Das Dalí-Museum-Theater von Figueres, das
zusammen mit dem Schloss Púbol und dem Haus
in Portlligat das sogenannte „Dalí-Dreieck“
bildet, ist ein Muss, wenn man die
traumhafte und extravagante Welt dieses
universellen Künstlers kennen lernen will.
Wie sie sehen, ist das historische und
künstlerische Erbe dieser Provinz ebenso
reich wie unterschiedlich. Kultur und
Landschaft verschmelzen hier zu einem Mosaik
der Reize, das neben einer Politik, die
deutlich auf die Qualität der einem Besucher
wie Ihnen gebotenen Infrastruktur und
Dienstleistungen setzt, aus der
Costa Brava
ein kaum zu überbietendes Reiseziel macht. |
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Berufung zur Gastfreundschaft
Die Katalanen dieser Landstriche, Liebhaber
ihrer Traditionen und ihrer eigenen Sprache
– das Katalanische ist Amtsprache neben dem
Kastilischen – haben es verstanden, ihre
Verwurzelung in der Vergangenheit mit einem
allem Fremden offenen Geist zu versöhnen. Es
ist ein gastfreundliches Volk, das in dem
Bewusstsein lebt, vom Glück verwöhnt zu
sein, das es bedeutet, in einer
privilegierten Gegend des Mittelmeeres zu
leben, es zeigt und teilt gern all das Gute,
das es besitzt, und davon gibt es viel. Es
ist deshalb nicht verwunderlich, dass die
Costa Brava nach wie vor ein Urlaubsziel
ersten Ranges ist. Von den vielen Künstlern
vom Beginn des 20. Jh., die schon den Zauber
ihrer Fischerdörfer entdeckten, bis zum
wohlhabenden Bürgertum Barcelonas, das seit
mehreren Generationen die Costa Brava zum
zweiten Wohnsitz erkoren hat, niemand kann
sich der Faszination entziehen, welche
dieses „irdische Paradies“ ausübt. Die
wachsende Zahl von Besuchern, die sich von
dieser Industrie ohne Schornsteine angezogen
fühlen, die der Tourismus ist, eines der
wirtschaftlichen Standbeine der Region, ihre
Solidität und Vitalität, verschafft ihren
Einwohnern eines der höchsten
Pro-Kopf-Einkommen Spaniens.
Hervorragende Verkehrsverbindungen
Die Costa Brava und die Provinz Girona sind
leicht zu erreichen, von wo immer man auch
kommt, welches Verkehrsmittel man auch
wählt.
– Der internationale Flughafen Girona-Costa
Brava befindet sich in 10 km Entfernung von
der Stadt und in nur 85 km von Barcelona.
– Der Zug ermöglicht es, viele Ortschaften
bequem zu erreichen. Die internationale
Zugstrecke Barcelona-Frankreich über Portbou
hat zahlreiche Haltebahnhöfe in Girona und
Figueres, die ihrerseits wichtige
Verkehrsknotenpunkte sind. Auch das
Landesinnere und das Gebirge besitzen eine
Zuglinie, die Barcelona mit Frankreich über
Puigcerdà verbindet. Das öffentliche
Verkehrsnetz der Buslinien ist dicht und
flächendeckend in der Provinz. Die
wichtigsten Busbahnhöfe befinden sich in
Lloret de Mar, Girona und Figueres, mit
täglichen oder wöchentlichen Verbindungen zu
zahlreichen Städten ganz Europas.
– Das Straßennetz bietet ein ausgedehntes
Spektrum von Autobahnen und Straßen, welche
die Costa Brava an das restliche
Staatsgebiet anbinden. All dies bewirkt,
dass die Fortbewegung sowohl in öffentlichen
Verkehrsmitteln als auch im individuellen
Kraftfahrzeug schnell und bequem von statten
geht, denn zu der vollständigen
Infrastruktur kommen noch zwei Elemente
hinzu: die geringe Entfernung zwischen einem
Punkt und dem anderen, und die hohe
Konzentration von Anziehungspunkten, die
diese Provinz und die als
Costa Brava
bekannte Küste beherbergt. |
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