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Palma de Mallorca

 
 
 
Palma, kunsthistorische Stadt
Im Allgemeinen sind die Museen von Dienstag bis Freitag vor- und nachmittags geöffnet, an Sonn- und Feiertagen nur vormittags, und montags sind sie geschlossen. Genauere Auskunft erhalten Sie bei den Fremdenverkehrsämtern. Palma ist die Hauptstadt der Balearischen Inseln und wurde von den Römern im Jahre 120 v. Chr. gegründet. Schon damals nannten sie die Römer Palma.

Die Araber nannten sie - ab 903 n. Chr. - Madina’t Mayurqa, und die Katalonen - nach der Rückeroberung 1229 - Ciutat de Mallorques. Heute sagen wir Palma oder Ciutat. Wir befinden uns im Parc de la Mar. Sein See ist ein Spiegel, der das Bild der Kathedrale reflektiert. Am Fuss des Treppenaufgangs befindet sich eine Bronzestatue von Llorenç Rosselló, die den balearischen “hondero” darstellt, den mythischen Ureinwohner dieser Gegend. Auf einer Grundmauer des Parks kann man ein Wandbild von Joan Miró und eine Skulpturengruppe von Josep Guinovart bewundern. Wir steigen hinauf zu La Almudaina-la Ciutadella-dem Wohnsitz der maurischen Walíes (11. bis 13. Jh.). An diesem schönen Beispiel der zivilen Gotik ist die Statue des Erzengels Gabriel hervorzuheben, eine mittelalterliche Bronzeskulptur, die auf einem ihrer vier schlanken Türme Wache hält. Sie ist der offizielle Wohnsitz des spanischen Königs auf Mallorca und beherbergt die Militärkommandatur der alearen. Der Almudaina gegenüber liegt die herrliche Kathedrale von Palma (die Einwohner von Mallorca nennen sie La Seu). Ihr Stil ist gotisch, aus dem 14.-16. Jh.

Aussen ist die Mirador-Fassade (Meerseite) hervorzuheben, die ein Juwel der spanischen Gotik ist. Die anderen Fassaden sind das Hauptportal (Westen) im Renaissancestil, und das Almoina-Portal, der Eingang des Gotteshauses. Oben befindet sich der Glockenturm mit der N’Eloi-Glocke, die über 5000 kg wiegt und in vielen km Entfernung von Palma gehört werden kann. In ihrem Innern auf einer Fläche von 6600 m2 befinden sich drei Schiffe. Die grossartige Giebelrosette hat einen Durchmesser von 11 m und eine Fläche von 97 m2 und ist einschliesslich der anderen Rosetten und der grossen Fenster ein Werk des Architekten Gaudí. In den Seitenschiffen befinden sich achtzehn Kapellen. In der ältesten davon, der Capilla de la Trinitat, die im Mudejar-Stil erbaut wurde, sind Jaime II. und Jaime III. beerdigt, Herrscher des Königreichs von Mallorca. Sehenswert ist das Museo Catedralicio.

Die Almudaina-Strasse führt zum Platz Plaza de Cort, wo sich das Rathaus befindet. Seine Fassade ist palmesanischer Barockstil (17. Jh.) und von einem 3 m weit auslandenden Vordach gekrönt. Im Innern im Repräsentationssaal hängen Bilder berühmter Söhne von Mallorca. In der Umgebung der Plaza de Cort gibt es drei grosse Herrenhäuser: Can Corbella, im Neomudejar-Stil (19. Jh.), Can Forteza Rey und das Gebäude El Águila, das modernistisch ist. Der Palau Vivot in der Can Savella-Strasse (18. Jh.) mit seinen Bögen und korinthischen Säulen, die den Haupthof schmücken, kann besucht werden.

Wir biegen ab zur Plaza de Santa Eulàlia, in der Nähe von Cort. Die Kirche der Heiligen Eulàlia ist eine der ältesten von Palma, gotisch , aus dem 13. Jh. Durch die Strasse Arquitecto Reynés kommen wir zur Kirche des Hl. Franziskus, einem anderen historischen Gotteshaus in Palma. Sehr wertvoll sind sein claustro gótico (Kreuzgang) und sein platereskes Portal von Francisco Herrera. Vor dem Tor steht das Standbild von Fray Junípero Serra, der das Evangelium nach Kalifornien brachte. Und innerhalb finden wir das Grab von Ramón Llull, des mittelalterlichen Mystikers und Philosophen. Von Santa Eulàlia aus durch die Strasse Morey machen wir einen Rundgang durch das Barrio Antíguo (Altes Stadtviertel). Rechts sehen wir den arco romano (römischen Bogen) der Almudaina. Links davon liegt der Palacio Can Oleza, im adligen Baustil Mallorcas. Die Strasse Platería ist der Kern des alten Barrio Hebreo Call (Judenviertel) von
Mallorca. Von der jüdischen Gemeinde (xueta) stammen einige Familiennamen auf Mallorca. Die Synagoge stand auf dem Platz der heutigen Iglesia de Montesión, mit Barockportal und reichgeschmücktem Innern, die von den Jesuiten gegründet wurde.

In der Strasse Portella befindet sich das Museo de Mallorca. Es ist ein alter Palast (von 1634), der archäologische Stücke aus vorgeschichtlicher, römischer, maurischer und mittelalterlicher Zeit beherbergt. Es gibt auch Ausstellungen von Gemälden und Bildhauerwerken. In der Strasse Serra befinden sich die arabischen Bäder, ein Beispiel maurischer Kunst auf Mallorca.

Durch diese alten Gassen, die uns soviele Erinnerungen aus der geschichtlichen Vergangenheit Mallorcas wachrufen, steigen wir hinauf zur Strasse Socorro und zu den Avenidas, bis wir zum Platze Plaza de España kommen. In einem kleinen und lauten Park steht die Reiterstatue von Jaime dem Ersten. Auf der anderen Seite liegen die Bahnhöfe: der der Bahn nach Inca und der des Zuges Tren de Sóller, der eine sehr schöne Strecke in den Bergen von Palma nach Sóller zurücklegt. Der Rückweg führt über den Mercado del Olivar und die Strasse San Miguel, einer sehr belebten Ladenstrasse mit Fussgängerzone, zur Plaza Mayor (Rathausplatz) und dann am Rathaus vorbei zum Paseo del Borne.  An der Plaza de la Reina (Königin) beginnt der grossartige Paseo del Borne. El Born war früher Turnierplatz und Flussbett eines zum Meer fliessenden Stromes. Heute ist er Treffpunkt und Vergnügungsplatz. Er führt zur Plaza de las Tortugas (Schildkröten), heute Plaza de Juan Carlos I genannt. Gegenüber ragt das Gebäude des Gran Hotel auf (Plaza Weyler). Dem Gran Hotel gegenüber befindet sich das Teatro Principal.

Dann kommen wir zu La Rambla, eine farbige Allee mit vielen Blumenständen. Am Ende befindet sich der Jardín Botánico (Botanische Garten) mit dem ficus nitida (Gummibaum), dem grössten Baum Palmas. Wir gehen die Strasse San Jaume hinunter bis zur Avenida de Jaime III. mit ihren Bögen und Läden und  von der gegenüberliegenden Strassenseite aus erreichen wir durch einige Gassen den kleinen Platz von La Llotja.
 
 
La Llotja, die ehemalige Warenbörse zum Kauf und Tausch von Waren ist ein bemerkenswertes Gebäude, die Vollendung der Mittelmeergotik (15. Jh.). Die Fassade ist elegant und schön. In ihrem Innern geben die sechs schraubenförmigen Säulen, die die Kuppel tragen, den Eindruck eines steinernen Palmenwaldes. Gleich neben der Llotja befindet sich das Consulado del Mar, das zur Zeit die Regionalverwaltung beherbergt. Das Meereskonsulat (17. Jh.) war ein Gericht, das Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem Seeverkehr und -handel schlichtete. Es besitzt eine Galerie mit schöner Holzverkleidung, von der man aufs Meer blickt. Der Paseo Marítimo (Strandpromenade), der drei km lang ist, führt an der schönen Bucht entlang und ist geschmückt mit der Grazie und dem frischen Grün der Palmen. Die Promenade wird gesäumt von Luxushotels, modernen Appartments und Nachtklubs. Dort befindet sich auch der Marineklub mit seinen Sportbooten und Vergnügungsjachten. An der Strandpromenade befindet sich auch das Auditorium, eine Konzerthalle, in der wichtige internationale Musikwettbewerbe, Theater und Volkskunst-Festivals stattfinden. Eine Lyra aus Stein erinnert an den Gründer Marcos Ferragut. Am Ende der Promenade erheben sich die Zwillingstürme Pelaires aus dem 14. Jh., die dazu dienten, den kleinen Mittelmeerhafen mit Ketten zu verschliessen.

Am Ausgang der Strandpromenade kommen wir zum Poble Espanyol (Spanisches Dorf), das einen Besuch wert ist. Es ist ein lebendiges Museum, in dem architektonische und kulturelle Muster der spanischen Dörfer enthalten sind. Mehr als hundert verschiedene Kunstdenkmäler sind hier reproduziert, die verschiedene Epochen und Baustile der spanischen Kunstgeschichte darstellen. In seinem Bereich gibt es auch einen Kongress- und Festival-Palast mit modernen Anlagen. Die Burg Castillo de Bellver beherrscht die Stadt und ist ein Beispiel des gotischen Militärbaustils. Bellver bedeutet bella vista (schöne Aussicht) und tatsächlich ist die Aussicht von der Burg auf das Meer und die Stadt grossartig. Sie war die Sommerresidenz der Könige von
Mallorca. Und zu einer anderen Zeit war sie Gefängnis. Unter den bekannten Gefangenen, die in der Burg eingesperrt waren, ragt die Gestalt des Schriftstellers und Politikers Melchor Gaspar de Jovellanos hervor, der Minister für Gnade und Justiz und Botschafter in Russland war. Ausser seinen Palästen, Kirchen und Denkmälern bietet Palma Zonen hoher Qualität. Die Bäume, Pflanzen und Grünanlagen sind die Lungen der Stadt. Es gibt Plätze, wo man sich zu einer kurzen Ruhepause zurückziehen, die Nachmittagssonne geniessen und teilhaben kann am Leben einer Mittelmeerstadt.
 
 
 
 
 
   
 
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